Heimbacher Schulden: 16.700.000,00 €

Montag, 10.08.2020:Danke für die schöne Diskussion, so muss es laufen!

Gestern Abend kam es auf Facebook zu einer sehr schönen, produktiven Diskussion unter einem Post von meinem ersten Flyer. Hier meine Antwort, in der ich auf einige der angesprochenen Aspekte und Ideen kurz eingehen möchte:


Liebe Mitbürger,
liebe Nachbarn,
liebe Heimbacher,*

Großartig! Vielen Dank für die tolle Diskussion unter dem Post meines ersten Flyers! Genau so habe ich mir das erhofft! Eine respektvolle Diskussion über Parteigrenzen hinweg. Mit vielen spannenden Ideen zum Wohle unserer kleinen Stadt.

Klar, es gab ein paar kleine, "politische Gemeinheiten", aber das gehört im klassischen Wahlkampf wohl leider dazu...

Auf einige der Aspekte, die zur Sprache kamen, möchte ich kurz eingehen:

Ich will ganz ehrlich sein: Ich bin kein "Politik-Profi". Ich weiß nicht alles, ich kann nicht alles besser. Ich bin studierter Bauingenieur und Projektmanager in der freien Wirtschaft. Und in diesen Bereichen macht mir keiner was vor! In anderen Bereichen vertraue ich auf "meine" Experten. Komplexe Problemstellungen sind immer Teamwork!

Wenn ich ein neues Projekt - egal, ob Stollen- bzw. Tunnelbau für die Stadtentwässerungsbetriebe Köln oder meine Bürgermeisterkandidatur - anfange, ist es mir sehr wichtig, als erstes zuzuhören und zu verstehen.
Und dafür muss man Fragen stellen. Antworten kommen in einem zweiten Schritt...

- Lieber Tino Wolter, Sie haben vollkommen recht: Die wichtigste Frage ist, wie wir unseren Haushalt ausgleichen können. Aus meiner Sicht können, dürfen permanente Steuererhöhungen - egal, ob für uns Einwohner oder unsere Gewerbe – nicht die Antwort sein! Wir müssen bessere Wege finden!

- Lieber Marc Pfumfel, Sie schreiben: "Keiner meiner Freunde auch ich nicht würde eins unserer Unternehmen nach Heimbach legen." Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Das müssen wir ändern! Und da gibt es Wege.
Andere Gemeinden haben es vorgemacht, aber dazu später mehr...

- Lieber Franjo Metzmacher, die prognostizierten Stromkosten der Stadt Heimbach liegen in 2020 bei 55.000 € (vgl. Haushaltsentwurf S. 21). Wenn Sie hier Einsparpotentiale sehen, bin ich sehr gespannt auf Ihre Ideen!
Jedes "kleine Bisschen" hilft, um unseren Haushalt zu sanieren.

Außerdem schreiben Sie: "Ich fände es toll, wenn ortsansässige Betriebe (Feriendorf) in der Stadt auch ihren Firmensitz haben und nicht nur den Kurbeitrag zahlen müssten."
Das sehe ich ähnlich. Ein Landal Tochterunternehmen in Heimbach wäre gut. Wir müssen die Fehler der Vergangenheit ehrlich benennen und - womöglich –nachbessern bzw. nach verhandeln.

- Lieber Frank, da bin ich ganz bei Dir. Energie ist ein wichtiges Standbein von Heimbach. Wir produzieren im Stadtgebiet schon heute regenerativen Strom für mehr als 50.000 Menschen. Aber: Die "Energiestadt Heimbach" darf nicht auf Kosten der Lebensqualität von uns Einwohnern entstehen (siehe Repowering Vlatten)!

Ob sich Solaranlagen auf den öffentlichen Gebäuden rentieren würden, müsste man im Detail ausrechnen. Wenn sich hier Zusatzeinnahmen für die Stadt ergeben, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen.

Vielleicht könnten wir mit der Stadt, den städtischen und privaten Betrieben und den Bürgern eine Einkaufsgenossenschaft für Strom gründen? Wenn hier schon so viel Strom produziert wird, wieso haben wir dann keine billig(er)en Strompreise? Bei ständig steigenden Energiekosten wären günstige Strompreise ein wichtiger Standortvorteil für Heimbach. @Franjo Metzmacher: Was halten Sie von der Idee? Ist das aus Ihrer Sicht machbar?

- Lieber Kevin Küpper, ja, ich hatte die Idee eines Solarparks in meiner Präsentation - auch wenn ich diese nie bei der CDU vorstellen durfte... ;-)
Die Rahmenbedingungen in NRW sind aber andere, als beispielsweise in Rheinland-Pfalz. Wenn es sich rechnet und wir das umsetzen wollen, werden wir aber sicher eine Möglichkeit für einen Solarpark finden.
Wenn Sie bessere Ideen haben, wie wir die Einnahmen der Stadt in relevantem Maße steigern können, ohne permanent die Steuern zu erhöhen, posten Sie Ihre Ideen doch hier oder schicken Sie mir eine Mail.

Und noch kurz zum Thema Mehrheiten. Ich bin überzeugt: GUTE IDEEN FÜR HEIMBACH WERDEN SICH IM RAT IMMER DURCHSETZEN! Wir sind ja hier glücklicherweise im schönen Heimbach und nicht in Berlin. Hier #vorOrt ist Pragmatismus doch wichtiger als Ideologie. Die CDU würde doch nicht gegen eine gute Idee stimmen, nur weil sie vielleicht von einem parteilosen Bürgermeister kommt, oder?

- Sehr geehrte Frau Hurtz. Seien sie unbesorgt, meine Hausaufgaben mache ich selbst. Immer schon!

Die vielen Probleme der Stadt Heimbach können wir aber nur gemeinsam, als Bürgerschaft, lösen. Es ging mir daher in meinem ERSTEN Flyer darum, eine möglichst breite Diskussion anzuregen. Und das scheint mir mit meinen Fragen gelungen zu sein...

Die wortwörtlich "heiße" Phase des Wahlkampfes geht ja gerade erst los... :-)

Es ist nicht Aufgabe einer Stadtverwaltung, eine Kellerei zu gründen oder eine Straußenwirtschaft zu betreiben. Auch wenn beides natürlich sehr gut zu Heimbach passen würde. Das sind privat-wirtschaftliche Unternehmungen. Wenn Sie hier einen Markt sehen, nur zu!

Es ist aber sehr wohl die Aufgabe einer Stadt, für optimale Rahmenbedingungen zu sorgen, dass kleine, inhabergeführte Betriebe wie die Hurtzsche Kellerei wirtschaftliche Erfolge feiern können.
Und da machen wir in unserer schönen Stadt aktuell leider noch keine besonders gute Figur...

Einen "Eichelberger Burgunder" würde ich auch probieren. Über den Namen sollten wir aber vielleicht nochmal zusammen brainstormen... Für's Stadtmarketing ist die Marke vielleicht nicht unbedingt hilfreich?! :-)

Liebe Freunde,
so stelle ich mir die Zukunft unserer Stadt vor! Nur im respektvollen Dialog und wenn alle ihr Fachwissen einbringen, bekommen wir Bürger das Ruder rumgerissen und erhalten unsere lebens- und liebenswerte, kleine Stadt. Das macht Hoffnung, vielen Dank!!!

Daher an dieser Stelle nochmals die herzliche Einladung zu meiner ersten Tour durchs Stadtgebiet:

Am kommenden Sonntag, den 16.08., findet die

Ich freue mich auf die weiteren, spannenden Gespräche!

Herzlichst
Dirk Nagelschmidt


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