Heimbacher Schulden: 16.700.000,00 €

Freitag, 21.08.2020:...und meine Antwort zum Facebook-"Skandal!" ;-)

Lieber Kevin Küpper,

Was mich ärgert?

Sie werfen mir vor, ich würde in die „‪Wutbürgerschiene‬“ fahren.

Bevor Sie so was schreiben, fragen Sie doch mal bei der CDU-Fraktion nach, was die Homepage wirklich gekostet hat… Und auch die jährlichen Hosting- und Wartungsgebühren nicht vergessen, die bekommen wir ja auch nicht geschenkt…

Dann bleibt nicht mehr viel von Ihrer „Wutbürgerschiene“…

Ich habe die Kosten in meinem Post absichtlich so „schwammig“ formuliert, weil ich mir nicht mehr sicher war, ob die Zahlen aus dem öffentlichen, oder aus dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung stammen… Aus unseren anderen Diskussionen auf meiner Facebook Seite wissen Sie doch, dass ich konkrete Zahlen nenne und das die auch alle korrekt sind. ;-)

Was mich stutzig macht?

Sieht so das viel gepriesene „moderne Marketing-Konzept“ aus, dass #JochenWeiler anstrebt? Oder wieso reagieren Sie und die #CDUHeimbach so „gereizt“, wenn ich sage: Das können wir doch besser?!

Aber Bitte: Die Antwort nicht wieder „‪nach dem Wahlkampf ins Gespräch‬“ bringen ;-)

„damit andere Touristenziele in der Region uns nicht den Rang ablaufen!“ ...habe ich irgendwo gelesen ;-) Gut. Niemand läuft uns den „Rang ab“ wenn alle gleich aussehen - wir können unsere Position so aber auch nicht halten oder ausbauen…

Und wenn wir gerade dabei sind: „Für die professionelle Umsetzung bedarf es zumindest in der Anfangsphase eines ausgebildeten Eventmanagers.“
Nein. Wie beim Hausbau braucht man auch bei Stadtmarketing viele Gewerke… Und gerade in der Anfangsphase brauchen wir beim StadtMARKETING zuallererst mal einen professionellen MARKETING-Manager bzw. Strategen, der uns bei der Positionierung und der Ausgestaltung der Marke Heimbach unterstützen kann. Wenn die Anfangsphase bestanden ist können wir dann in einem zweiten Schritt über einen professionellen Eventmanager nachdenken… Sonst ist das, wie wenn der Maurer seine Arbeit beginnt, bevor der Architekt die Pläne fertig hat.

Wir können in Heimbach doch nicht permanent das Pferd von hinten aufzäumen…!

Ich habe auch mal etwas vorbereitet, das kommt bald. So ähnlich stelle ich mir Stadtmarketing für Heimbach von, nur halt mit einem kleinen Budget und nicht „nur“ mit Idealismus realisiert…

Was mich ‪amüsiert‬?

Noch vor einer Woche erklären Sie mir in einer unserer Diskussionen auf meiner Facebook-Seite Sie seinen kein ‪„Parteisprachrrohr“‬ der CDU sondern „‪ein junger Bürger, der sich eine sichere Zukunft für seine Heimat wünscht‬“. Kann ich verstehen.

Jetzt aber probieren Sie einen Konflikt zwischen mir und der SPD Heimbach zu sehen weil ich unparteiisch und eben kein „Parteisprachrrohr“ der SPD bin? Und bei der Homepage vielleicht eine andere Meinung als die SPD Heimbach habe?
(Ganz ehrlich: Ich habe bisher weder mit der SPD noch mit der UWV zum Thema neue Homepage gesprochen. Ich war gestern Abend spontan ein bisschen „überrascht“ als ich die neue Webseite sah.)

Ich kann Ihnen versichern: Die SPD ist phantastisch aufgestellt! Sie haben junge, motivierte und vor allem kompetente(!) Kandidaten, ein gut ausformuliertes Wahlprogramm und wollen - seit Jahren schon - neue Wege gehen. Die SPD und ich sind uns in sehr, sehr vielen Punkten (z.B. bei der Schuldenkrise) sehr einig! Deswegen unterstützen sie ja meine Kandidatur. Seien Sie also unbesorgt. ;-)

Und Klar: Es ist gut, dass endlich mal was passiert. Das die Webseite im Jahr 2020(!) endlich auch mal auf Smartphones dargestellt werden kann.
Aber: Ich habe auch gesagt, dass ich Missstände ehrlich benennen werde: Und ganz ehrlich: Die neue Webseite ist nun mal nicht das gelbe vom Ei… Das können wir besser!

Es ist richtig: Katrin, die SPD-Kandidatin für den Kreistag, hat als erste den Link zur neuen Webseite in die Heimbachgruppe veröffentlicht und die Stadt zitiert: „[…] ‪Auch Anregungen und Kritik können angebracht werden.‬“

Und das habe ich gemacht. Ich habe Kritik angebracht. Punkt. Das ist kein Skandal, auch wenn Sie und die #CDUHeimbach das so darzustellen versuchen. Das ist Teil einer lebendigen, demokratischen Debatte.

Wissen sie was der eigentliche Skandal ist?

Der Skandal ist wieder einmal die (nicht vorhandene) Informationspolitik der Stadt: Kein Wort zur neuen Homepage im letzten Stadtjournal. Kein Wort zur neuen Homepage auf der neuen Homepage selbst. Nichts.
Ich hatte das bei der erhöhten Bleibelastung im Trinkwasser ja auch schon mal kritisiert… Auch das können wir besser machen.

Die Stadt schweigt. Und nimmt statt dessen kostenlose und lizenzfreie Bilder von einem Stockfoto-Portal. (Suchen sie auf https://www.pixabay.de doch mal nach Heimbach ;)
(Soetwas kann man als parteiloser Bürgermeister-Kandidat machen, der seinen Wahlkampf aus der eigenen Tasche bezahlt, aber doch nicht als Stadt!)

Das kann man schon 10x nicht als Stadt machen, wenn man weiß, dass es eine sehr aktive Foto-Community im Stadtgebiet gibt, die sogar eigene Kalender mit wunderschönen Fotos auf den Markt bringt! Da fühlen sich die Leute doch vor den Kopf gestoßen. „Hier ist Eure neue Webseite. Uns egal, was Ihr denkt.“ So kommt das an. Bei mir zumindest…

Man hätte einen Foto-Wettbewerb ausloben können. Profifotografen aus dem Stadtgebiet und Dozenten der Kunstakademie als Jury und die „Hobby“-Fotografen der 10 schönsten Bilder bekommen eine Jahreskarte für das Freibad.
Oder Heimbachgutscheine ;-)
(Das wurde so ähnlich aber ja schon gestern unter meinem ursprünglichen Post angeregt.)

Lieber Stephan Schmitz,

Ja, ich habe mich mit dem Thema Webdesign für Kommunen beschäftigt. Ich lese mich übrigens in alle Themen ein, die die Stadt betreffen, in denen ich kein Profi bin. Ich habe recherchiert, wie man im Jahr 2020 professionell an das Thema ran geht und haben den Link geteilt… Ist das Populismus…? Populismus beim Webdesign… ;-) aber gut.

„‪Sie lässt noch Raum, diese an Heimbach weiter anzupassen und zu individualisieren.‬“ So kann man natürlich auch schreiben, dass das noch nicht der große Wurf war. ;-)

Liebe Brit Possardt,

Ich verstehe ja, dass Wahlkampf ist und das Sie und die #CDUHeimbach mich und meine Ideen bei jeder Gelegenheit kritisieren müssen…

Aber: Sie sind doch Medienprofi! Wenn Sie mal ganz ehrlich sind, wissen Sie doch auch, dass die neue Homepage was das Design angeht - sehr konservativ formuliert - noch verbesserungswürdig ist… Wenn mir als Bau-Ingenieur das schon auffällt…

Sie können doch nicht wirklich glauben, dass ich 1,4 Millionen Euro für eine Homepage für Heimbach ausgeben will, bloß weil ich einen Fachartikel zum Thema Webdesign für Städte verlinke, in dem steht, dass Frankfurt so viel ausgegeben hat?!?
Das ist doch lächerlich. Ich habe eine Schuldenuhr veröffentlicht, um auf die katastrophale Haushaltslage in Heimbach aufmerksam zu machen…!

Wieso glaubt die #CDUHeimbach eigentlich immer, dass wenn ich sage: Lasst uns doch mal schauen, was andere Städte richtig machen, dass ich das immer 1zu1 übernehmen will? Wir müssen doch auch mal über den Tellerrand schauen?! Schauen, was andere gut und wir vielleicht noch besser machen können!

Nochmal: Ich bin sehr für interkommunale Zusammenarbeit. Das sage ich ja auch immer auf meinen Wahlveranstaltungen. Da kann man sehr viele Kosten einsparen! Ich bin also sehr dafür, dass wir dieselbe Technik nutzen, wie die anderen Gemeinden auch! Das macht Sinn. Wir müssen aber ein individuelles Design haben, wenn wir erfolgreiches Stadtmarketing betreiben wollen!

Machen wir es also wieder konkret:

Wenn ich da richtig informiert bin ist die Technik, die „unter der Haube“ der neuen Webseite eingesetzt wird „Infosite 6“ und wird von der sitepark GmbH aus Münster entwickelt. Andere Städte, die die Software laut Hersteller einsetzen sind z.B. https://www.dresden.de oder https://www.bottrop.de Und deren Homepages sehen ganz anders aus als die der Städte hier…. Es ist also möglich.

Und bevor es wieder zu „Missverständnissen“ kommt: Mir ist bewusst, dass auch Bottrop oder Dresden wahrscheinlich ein höheres Marketingbudget haben als die kleinste Stadt NRWs… ;-)

Aber: Ich weiß, dass wir alle Experten, die wir für ein phantastisches Stadtmarketing brauchen hier #vorOrt haben.
Und: Ich bin mir ziemlich sicher, die brennen nur so drauf endlich ein individuelles Stadtmarketing für unsere schöne Stadt zu entwickeln.
Außerdem: Kann ich mir gut vorstellen, dass viele der Experten für einen Freundschafts- oder besser Heimat-Preis arbeiten würden…
Es ist möglich. Alles was man tun müsste, ist die Leute einfach mal zu fragen…

Lieber Tino Wolter,

kompetent wie immer! Und wie immer haben Sie im großen und ganzen ja Recht mit dem, was Sie schreiben und wie immer sehe ich die Details ein bisschen anders… ;-)
Design und Technik sind getrennt. Und was ein Theme ist, muss ich Ihnen ja nicht erklären. ;-) Und Theme-Entwicklung kann jeder professionelle(!) Webdesigner. Auch im Stadtgebiet.

Herzlichst
Dirk Nagelschmidt


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